06.07.2019
Waldbrand bei Lübtheen: Lage entspannt sich weiter
Evakuierung von Alt Jabel aufgehoben / Räum- und Löscharbeiten auch heute / Bundeswehr beendet Einsatz schrittweise / Letzte Schneisen werden heute fertiggestellt
Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen gehen auch am Tag sieben nach Ausbruch des Waldbrandes die Räum- und Löscharbeiten weiter. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich auch heute (06.07.2019) darauf, das Brandgeschehen durch das Ziehen und Verbreitern von Schneisen in den derzeitigen Grenzen zu halten. Drei mal vier Kilometer misst die vom Brand betroffene Fläche, auf etwa 500 Hektar gibt es weiterhin Glutnester und Flammenentwicklung.
Die Gefahr des Übergreifens des Brandes auf Ortschaften besteht nach Lagewertung des Katastrophenschutzstabes des Landkreises Ludwigslust-Parchim derzeit nicht mehr. Die Evakuierung der Ortschaft Alt Jabel wurde heute um 8 Uhr aufgehoben, 260 Einwohner können zurück in ihre Häuser. Die Zuwegungen nach Alt Jabel bleiben für den Straßenverkehr gesperrt. Die Einsatzleitung bittet auch weiterhin darum, das Gebiet um Lübtheen weiträumig zu umfahren, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Der seit dem 30. Juni geltende Katastrophenfall gilt weiterhin. Landrat Stefan Sternberg geht davon aus, den Katastrophenfall am kommenden Montag für beendet erklären zu können.
Heute sind in vier Schichten insgesamt 2000 Einsatzkräfte von Bundeswehr, Polizei, THW, Bundes- und Landesforst, Freiwilligen Feuerwehren, Katastrophenschutz, Rettungsdiensten und weiterer Institutionen vor Ort. Entsprechend der Lageentwicklung wird die Zahl der Einsatzkräfte schrittweise reduziert. Hubschrauber der Bundeswehr und der Bundespolizei befinden sich seit gestern Abend in Rufbereitschaft.
Am heutigen Abend um 19 Uhr wird sich die Bundeswehr mit einem Appell auf dem Kirchenplatz in Lübtheen verabschieden. Die Bundeswehrfeuerwehr wird noch bis Sonntagabend im Einsatz bleiben.
Für Anwohner wurde ein Bürgertelefon unter 038855 / 78744 eingerichtet.
Weitere Informationen folgen.